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DOI: 10.1055/s-0042-1756018
Empfehlungen für die Diagnostik von Hazardous Gaming im Kindesalter – Anpassung der Computerspielabhängigkeitsskala
Einleitung Aufgrund der Aufnahme der (Internet) Gaming Disorder (IGD) in die Klassifikationssysteme ist das Interesse an dieser Störung stetig gewachsen. Ein gängiges und breit beforschtes Fragebogen-Instrument zur Diagnostik von IGD im Jugend- und Erwachsenenalter ist die Computerspielabhängigkeitsskala (CSAS; Rehbein et al. 2015). Auch andere Diagnostik-Instrumente können erst ab dem Jugendalter valide eingesetzt werden. Gleichzeitig gibt es Hinweise darauf, dass riskante Nutzung bereits schon im Kindesalter vorliegen kann, wofür bisher noch keine Diagnose-Instrumente existieren.
Material und Methodik Deswegen ist Ziel dieser Studie auf Grundlage der CSAS einen möglichst ökonomischen Fremdberichts-Fragebogen zu entwickeln, der riskante Computerspielnutzung (Hazardous Gaming) bei Kindern zwischen 8 und 12 Jahren erfassen kann. Für die aktuelle Studie wurden CSAS-Daten von N = 708 Schüler:innen in der Metropolregion Rhein-Neckar erhoben sowie Daten von N = 169 Patient:innen einer psychotherapeutischen Ambulanz, die sich aufgrund anderer Diagnosen in Behandlung befanden. Erhoben wurden Daten von 8- bis 12-Jährigen (MSchüler:innen = 9,91; SD = 1,50; MPatient:innen = 10.34; SD = 0.64) mittels Fremdurteil (überwiegend der Eltern).
Ergebnisse Die Daten wurden zunächst deskriptiv auf Gesamt- und Item-Ebene analysiert. Anschließend wurden Reliabilitäts- und Faktoranalysen angestellt.
Zusammenfassung Basierend auf den Ergebnissen der Analysen wird eine angepasste Version der CSAS vorgeschlagen, die in Zukunft helfen soll, riskante Computerspielnutzung bei Kindern diagnostizieren zu können.
Publication History
Article published online:
30 August 2022
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Georg Thieme Verlag
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Germany