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DOI: 10.1055/s-0042-1756025
Diagnosekriterien für die Kauf-Shopping-Störung auf Basis einer internationalen Delphi-Studie
Einleitung Die Kauf-Shopping-Störung ist mit einem hohen Leidensdruck, Beeinträchtigungen in wichtigen Funktionsbereichen, Ängsten, einer verminderten Lebensqualität und anderen negativen Konsequenzen für die Betroffenen verbunden. Obwohl sie bereits seit über 100 Jahren beschrieben wird, ist sie in den Klassifikationssystemen noch immer nicht als eigenständige psychische Störung erfasst und es gibt keine verbindlichen Diagnosekriterien. Ziel der vorliegenden Studie war es, mit Hilfe der Delphi-Methode einen Expert:innen-Konsens über geeignete Diagnosekriterien für die Kauf-Shopping-Störung zu erzielen.
Material und Methodik Es wurden alle Erst- und Letztautor:innen von wissenschaftlichen Publikationen im Themengebiet der Kauf-Shopping-Störung rekrutiert. Die internationale Online-Umfrage umfasste zwei Runden mit anonymen Feedback nach der Delphi-Methode.
Ergebnisse 138 Expert:innen aus 35 Ländern nahmen an den zwei Runden der Delphi-Befragung teil. Auf der Grundlage des Konsenses der Expert:innen wurden diagnostische Kriterien für die Kauf-Shopping-Störung formuliert.
Zusammenfassung Die Ergebnisse der Delphi-Studie, der Vorschlag für die diagnostischen Kriterien sowie zukünftige Forschungsrichtungen werden vorgestellt und diskutiert.
Publication History
Article published online:
30 August 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart,
Germany