Psychotherapeutische Wirkfaktoren im Community Reinforcement Approach (CRA) – Am Beispiel eines Einsatzes auf einer Alkoholentzugsstation

Einleitung Die Wirksamkeit des in den 1970ern entwickelten CRA wurde in unterschiedlichen Studien für die USA und das europäische Ausland bestätigt. Der multiprofessionelle und am System des Klienten orientierten Ansatz bedingt eine Veränderung des Systems eines suchtkranken Klienten. Somit kann dies kurzweilig zu einer Destabilisierung seiner gewohnten Lebens- und Erlebenswelt führen. Deren psychotherapeutische Wirkfaktoren betrachtet werden sollen.

Material und Methodik Im CRA ergänzen individuelle Verstärker und individuelle Ziel in unterschiedlichen Lebensbereichen in der Behandlungsplanung die bekannten Methoden der Suchtbehandlung (Kontingenzmanagement, Konsumanalyse, Fertigkeitentraining). Weiter erfolgen Sozial-, Arbeits- und Paarberatung. Counselor und Klient bilden ein Team in der Umsetzung eines für den Klienten neuen abstinenzorientierten Lebenssils. Dabei wird ein Hauptverstärker festgelegt, der es für den Klienten lohnenswert macht auf Alkohol zu verzichten.

Ergebnisse Die Methoden des CRA sollen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und auch Umsetzbarkeit vor dem Hintergrund der praktischen CRA Arbeit anhand eines beispielhaften Ablaufs auf einer Therapiestation für qualifizierten Alkoholentzug beleuchtet werden.

Zusammenfassung Neben der Verringerung der Trinktage kam es ebenfalls zu einer signifikanten Verbesserung der depressiven Symptomatik und sozialen Teilhabe der Patienten in den bisherigen Studien, was die Notwendigkeit von weiterer Psychotherapie, aber auch den Einfluss von komorbiden Störungen in die Behandlung deutlich macht. Die Herausarbeitung von Herausforderungen, sowie Vorteilen und Chancen soll betrachtet werden

Publication History

Article published online:
30 August 2022