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DOI: 10.1055/s-0043-100040
Bei Therapie multiresistenter Tuberkulose konsequent monitoren
Publication History
Publication Date:
12 July 2017 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/pneumologie/201707/lookinside/thumbnails/706_10-1055-s-0043-100040-1.jpg)
In der frühen Phase der Therapie einer multiresistenten Tuberkulose (MDR-TB) wird zumindest bei Risikogruppen wie mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV) infizierten Patienten eine monatliche Sputumkultur und Abstrichkontrolle des Ansprechens auf die Therapie empfohlen. Nach der Sputumkonversion soll die Kultur bei weiter monatlichem Abstrich seltener durchgeführt werden können. Das muss nach einer aktuellen Studie hinterfragt werden.
Die Auswertung macht deutlich, dass eine monatliche Sputumkultur für die frühzeitige Entdeckung eines Versagens der Therapie einer MDR-TB notwendig ist. Nach Ansprechen in der Sputumkultur seltener zu kontrollieren oder die Methode zu ändern, ist demnach nicht zweckmäßig. Die Autoren weisen darauf hin, dass dies allerdings weltweit eine vergrößerte Laborkapazität für Kulturen hoher Qualität wie auch für Abstrichmikroskopie und molekulare Schnelltests voraussetzt.