Pneumologie 2017; 71(03): 138
DOI: 10.1055/s-0043-100044
Pneumo-Fokus
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Mehr Aufmerksamkeit für Ultrafeinstaub

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. März 2017 (online)

Dass ein steigender Gehalt an Feinstaubpartikeln (Partikelgröße < 10 µm [PM10] und < 2,5 µm [PM2,5]) in der Luft zu mehr kardiologisch und respiratorisch bedingten Krankenhauseinweisungen führt, ist gut belegt. Im Rahmen der UFIREG-Studie wurde jetzt in 5 mittel- und osteuropäischen Städten auch der kurzfristige Effekt von ultrafeinen Partikeln (UFP) auf die ursachenspezifischen Krankenhauseinweisungen mituntersucht.

Fazit

Der Einfluss von UFP auf Krankenhauseinweisungen aufgrund von kardiovaskulären oder respiratorischen Diagnosen unabhängig von größeren Feinstaubpartikeln ist in verschiedenen Regionen Europas festzustellen. Daher plädieren die Autoren dafür, UFP in das regelhafte Monitoring der Luftverschmutzung aufzunehmen und die kurz-, mittel- und langfristigen gesundheitlichen Folgen der UFP-Belastung weiter zu erforschen. Dazu sollten die Messmethoden europaweit harmonisiert werden.