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DOI: 10.1055/s-0043-100428
Aktuelle Therapiekonzepte beim Zervixkarzinom
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. März 2017 (online)
Obwohl das 1971 eingeführte Krebsfrüherkennungsprogramm zu einer deutlichen Reduktion der Zervixkarzinominzidenz geführt hat, ist sowohl die Mortalität als auch die Morbidität trotz wachsendem medizinischen Fortschritt in den letzten 10 Jahren nahezu gleichgeblieben.
Die Therapie des Zervixkarzinoms unterlag in den letzten Jahren einem stetigen Wandel, woraus sich letztendlich ein Paradigmenwechsel zu ergeben scheint. Mit dem aktuellen Behandlungsprinzip der unimodalen Therapie soll die bisher gängige Kombination verschiedener Therapiemodalitäten, die durch Addition zur Steigerung der Morbidität ohne Prognoseverbesserung führt, gänzlich vermieden werden.
2004 wurde erstmalig die Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Zervixkarzinoms interdisziplinär verabschiedet, um die bis dahin unterschiedlichen Auffassungen der optimalen Therapie zwischen Strahlentherapeut und Operateur zu einem Konsens zu bringen. 2008 folgte aufgrund neuer Daten zur Ätiopathogenese neuer operativer und medikamentöser Behandlungsoptionen und der Einführung des HPV-Tests eine Überarbeitung und die Veröffentlichung einer S2-Leitlinie.
2014 wurde die Leitlinie zur Diagnostik und Therapie beim Zervixkarzinom letztendlich auf S3-Niveau angehoben. Hierdurch konnte eine evidenzbasierte Entscheidungshilfe sowohl für die Auswahl als auch für die Durchführung von geeigneten Maßnahmen zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Zervixkarzinompatientin für den behandelnden Arzt zur Verfügung gestellt werden.
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Literatur
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