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DOI: 10.1055/s-0043-100858
Morbus Parkinson: Diagnostischer Nutzen der Diffusions-Tensor-MRT
Publication History
Publication Date:
06 June 2017 (online)

Die Genauigkeit einer klinischen Diagnose von Morbus Parkinson liegt bei einer Erkrankungsdauer unter 5 Jahren bei lediglich 53 %. Neuropathologische Merkmale dienen als Goldstandard bei der Diagnose. Mit der Magnetresonanztomografie (MRT) lassen sich eher Begleiterkrankungen ausschließen als die Diagnose bestätigen. Die Autoren untersuchten lokale Veränderungen mittels Diffusions-Tensor-MRT in den Gehirnen von Parkinson-Patienten.
Mit der Diffusionstensor-Bildgebung ließen sich in dieser Studie signifikante Änderungen in den parzellierten zerebralen Regionen von Patienten mit Morbus Parkinson erkennen. Die AUC betrug im mittleren Temporallappen 85 %. Die Ergebnisse zeigen einen potentiellen diagnostischen Nutzen für die Messung der Maximalwerte der mittleren Diffusivität in Parkinson-Patienten und eine zufriedenstellende diagnostische Sensitivität und Spezifität.