Therapie des diabetischen Trigger-Fingers: Sofortige OP ist kostengünstiger als primäre Kortikoidinjektionen

Für die Behandlung des Trigger-Fingers sind Kortikoidinjektionen ein etabliertes Verfahren. Der begrenzte Effekt dieser Maßnahme bei Diabetikern hat sich in diversen klinischen Studien erwiesen. Bei steigenden Kosten im Gesundheitswesen stellt sich zunehmend die Frage der Kosteneffizienz bei Erhalt der therapeutischen Qualität. Für die Behandlung des diabetischen Trigger-Fingers gehen die Autoren dieser Frage mit einem Literatur-Review nach.

Fazit

Vom Gesichtspunkt des Kostenträgers aus betrachtet, errechneten die Autoren die sofortige Ringbandspaltung in einer Arztpraxis beim diabetischen Trigger-Finger als die kostengünstigste Behandlungsvariante. Da unter anderem immaterielle patientenbezogene Aspekte wie Schmerzen und Lebensqualität oder indirekte Kosten wie Produktivitätsverlust nicht berücksichtigt werden konnten, sollten ihre Ergebnisse laut den Autoren nur ergänzend in die klinische Entscheidungsfindung einbezogen werden.