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DOI: 10.1055/s-0043-101484
NAVA bei Frühgeborenen mit RDS einsetzbar
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
14. März 2017 (online)
Das respiratorische Distress-Syndrom (RDS) ist die wichtigste Ursache für die Morbidität von Frühgeborenen und der häufigste Grund für eine invasive Beatmung. Diese birgt jedoch ein zusätzliches Risiko für eine Schädigung der Lungen und fördert bei extrem unreifen Frühgeborenen die Progression einer bronchopulmonalen Dysplasie. Eine finnische Studie hat die konventionelle Beatmung mit der NAVA (neurally adjusted ventilatory assist) untersucht.
Die NAVA ist eine sichere und gut anwendbare Beatmungsmethode für die Mehrzahl der Frühgeborenen mit RDS, so die Autoren. Mit der NAVA ließen sich signifikant niedrigere PIP-Werte erreichen. Dies wirkte sich aber nicht auf die Dauer von Beatmung oder Aufenthalt in der Intensivstation aus. Wegen der niedrigen PIP-Werte seien die traditionellen Extubationskriterien bei der NAVA nicht anwendbar. Für zukünftige Studien müssten neue Extubationskriterien erarbeitet werden.