Dtsch Med Wochenschr 2017; 142(06): 389
DOI: 10.1055/s-0043-101787
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Zweisprachigkeit verzögert Demenz

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Publikationsdatum:
22. März 2017 (online)

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Die Fähigkeit mehrere Sprachen zu sprechen, scheint dem Gehirn mehr Widerstandskraft gegen die Schäden zu verleihen, die Morbus Alzheimer im Gehirn hervorruft. So schnitten in einer italienischen Studie mit 85 Alzheimer-Patienten diejenigen, die zwei Sprachen beherrschten, in Gedächtnistests sehr viel besser ab, als die einsprachigen Personen – und das, obwohl der Gehirnmetabolismus der Bilingualen deutlich stärker beeinträchtigt war. Je öfter eine Person in ihrem Leben zwischen zwei Sprachen wechselte, desto mehr wurde die Fähigkeit des Gehirns erhöht, alternative Wege einzuschlagen, die die Denkfähigkeit aufrechterhalten. [hhi]