Journal Club AINS 2017; 06(01): 45-46
DOI: 10.1055/s-0043-102128
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Subduralhämatom nach PDA häufiger als angenommen

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Publication Date:
04 April 2017 (online)

Die Häufigkeit von Subduralhämatomen nach geburtserleichternder Neuroaxial-Blockade könnte höher sein als bislang angenommen. Eine Fallserie ergab: Die Rate von Subduralhämatomen im Zusammenhang mit Periduralanästhesie in der Geburtshilfe beträgt näherungsweise 1:3900, nach beobachteter Duraperforation sogar 1:87.

Fazit

Sie folgern aus den Daten, dass es auch ohne beobachtete Duraperforation zur Ausbildung eines (postpunktionellen) Kopfschmerzes kommen kann. Gerade bei kombinierter Spinal-/Periduralanästhesie sollten zudem möglichst dünne Nadeln benutzt werden. Nach gesehener Duraperforation, aber auch beim Auftreten eines Kopfschmerzes sollten Patientinnen engmaschig nachvisitiert werden, um gegebenenfalls mit bildgebenden Verfahren Komplikationen frühzeitig zu erkennen.