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DOI: 10.1055/s-0043-107062
Balanciertes Aufhängen von unteren Extremitäten (Unterschenkel/Kniegelenk/Sprunggelenk/Fuß) bei Verletzungen mit Weichteilschaden und/oder freier oder gestielter Lappenversorgung
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
23. Juni 2017 (online)

Es gibt Verletzungs- und Behandlungsmuster, die möglichst nicht durch Aufliegen gelagert werden sollen. Hierzu zählen Weichteilschäden mit und ohne Lappendeckung.
Solche Verletzungen haben meist einen Fixateur externe einliegend. Das gängige Verfahren ist, diese Extremitäten an einem Gestell einfach hochzuhängen. Dann hängen aber die Weichteile frei herunter, was zwar funktioniert, aber auch nicht optimal ist.
Viel harmonischer geht es mit einer dynamischen ausbalancierten Lagerung über 2 Extensionsrollen ([Abb. 2]). Dadurch kann man die untere Extremität ganz gezielt sohochhängen, dass sie zwischen Freihängen und ein wenig Aufliegen genau austariert werden kann. Dies wird durch Auflegen und Abnehmen von Gewichten erreicht ([Abb. 1]).




Dadurch wird auch wesentlich das Ab- und Aufhängen bei Verbandswechsel erleichtert. Es wird jeweils 1 oder 2 kg aufgelegt, dann hängt der Unterschenkel frei zugänglich für den Verband ([Abb. 3]). Für die „neutrale“ Lagerung wird dann einfach das Gleichgewicht so, wie es zwischen Aufliegen und befreitem Liegen gewünscht wird, wieder eingestellt.


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