Aktuelle Urol 2017; 48(04): 274-276
DOI: 10.1055/s-0043-111112
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Prostatakarzinom: Überwachung nach negativer Biopsie mit MRT-basierten Verfahren

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Publikationsdatum:
27. Juli 2017 (online)

Immer häufiger beziehen Mediziner die MRT in die Diagnostik des Prostatakarzinoms ein. Sie könnte auch bei Patienten mit Karzinomverdacht, aber negativem histologischem Befund bei der Biopsie einen Stellenwert haben. US-amerikanische Urologen und Radiologen haben nun ein Konsensus-Papier veröffentlicht, das Hilfestellung zum Einsatz von MRT-basierten Verfahren in dieser Situation geben soll.

Fazit

Bei der Entscheidung zur Kontrollbiopsie bei Verdacht auf Prostatakarzinom und negativer Biopsie sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Die MRT und MRT-gestützte Biopsie können eine wertvolle Hilfe sein, aber wie in anderen Disziplinen hängt auch ihr Wert von der Erfahrung der Untersucher ab. Zusätzliche Marker wie das Prostate Cancer Antigen 3 (PCA3) oder Scores wie der Prostate Health Index könnten zukünftig bei der Entscheidung über Art und Zeitpunkt von Kontrollbiopsien helfen.