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DOI: 10.1055/s-0043-112920
DGIM ehrt Professor Heiner Greten mit der Leopold-Lichtwitz-Medaille
Publication History
Publication Date:
01 August 2017 (online)
Prof. Dr. med. Heiner Greten, Chairman des Herz-, Gefäß- und Diabeteszentrums an der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg, hat die Leopold-Lichtwitz-Medaille der DGIM erhalten. Der 77-Jährige ist auch als „Leibarzt“ von Altbundeskanzler Helmut Schmidt und seiner Frau Loki weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus bekannt. Die im Rahmen des 123. Internistenkongresses vergebene Auszeichnung ehrt herausragende Ärzte und Forscher. Sie trägt den Namen des Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin des Jahres 1933, der im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme seinen Vorsitz niederlegen musste und in die Emigration in die Vereinigten Staaten ging. Zum Gedenken an Lichtwitz und in Erinnerung an Tausende Ärzte jüdischer Abstammung, die während dieser Zeit geächtet, verfolgt und umgebracht wurden, hat die DGIM im Jahr 2013 diese Medaille ins Leben gerufen.
Prof. Greten wurde 1963 an der Universität Freiburg promoviert, es folgten die Stationen Bremen, Hamburg, Heidelberg, ein Postdoc-Fellowship am Institut für Biochemie in Köln sowie am National Institute of Health in Bethesda (USA). Nach weiterer ärztlicher Tätigkeit in Heidelberg folgten die Berufung auf den Lehrstuhl für Innere Medizin der Universität Hamburg und die damit verbundene Leitung des Departments of Medicine der Universitätsklinik Eppendorf. Seit 2005 ist Professor Greten Vorsitzender des Hanseatischen Herzzentrums in Hamburg. 2009 übernahm er als Chairman das neu eröffnete Herz-, Gefäß- und Diabeteszentrum der Klinik. In seinen Forschungen befasst er sich mit dem Lipidstoffwechsel, der Arteriosklerose und den sich daraus ergebenden präventiven und therapeutischen Maßnahmen.
Heiner Greten hat zahlreiche Preise erhalten, unter anderem den Theodor-Frerichs-Preis der DGIM, der er 1995/1996 vorsaß und deren Ehrenmitglied er ist.
DGIM-Pressestelle