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DOI: 10.1055/s-0043-113725
Alleinige Radiusverkürzung bringt gute klinische Ergebnisse im Stadium IIIA der Lunatumnekrose
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. November 2017 (online)

Lunatumnekrosen (Morbus Kienböck) im Lichtmann Stadium IIIA werden traditionell mit Revaskularisierungsoperationen oder einer Verkürzung des Radius bei kurzer Ulna behandelt. Die Autoren untersuchten in einer retrospektiven Studie das langfristige klinische und radiologische Outcome nach alleiniger Radiusverkürzung sowie die Inzidenz sekundärer chirurgischer Interventionen.
Obwohl die Verkürzung des Radius zu guten langfristigen klinischen Ergebnissen führte, weist laut den Autoren die röntgenologisch nachgewiesene Progression bei 15 der 36 Patienten darauf hin, dass sie den natürlichen Verlauf der Erkrankung zwar verlangsamen kann, aber keine Heilung bewirkt. Da sich bislang keine der anspruchsvolleren Operationen für die Lunatomalazie im Stadium IIIA als effektiv erwiesen haben, bietet die alleinige Radiusverkürzung den Vorteil, weitere Behandlungsoptionen nicht auszuschließen.