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DOI: 10.1055/s-0043-114910
Großzügige Indikationstellung zur Replantation von Fingerendgliedern gerechtfertigt?
Publication History
Publication Date:
07 November 2017 (online)
Berichte über Endgliedreplantationen der Finger stammen wegen der dortigen großen Bedeutung der Unversehrtheit der Hand überwiegend aus asiatischen Ländern. Distale Fingerreplantationen sind technisch anspruchsvoll und sehr zeitaufwendig. Die Studie geht der Frage nach, wann unter den zu erwartenden funktionellen und ästhetischen Vorteilen eine Replantation der primären Stumpfbildung vorzuziehen ist.
Aufgrund der hohen Patientenzufriedenheit bei guter Handfunktion nach erfolgreicher Replantation sollte nach Meinung der Autoren die Indikation zu einem Replantationsversuch bei distalen Fingeramputationen großzügig gestellt werden. Erforderlich sei allerdings eine genaue individuelle Abwägung der Operationsrisiken ebenso wie die Berücksichtigung der beruflichen Situation der Patienten wegen der zu erwartenden langen Arbeitsunfähigkeit zum Beispiel bei selbständigen Handwerkern.