Kongressbericht – 12. Endometriosekongress deutschsprachiger Länder

Vom 22. bis 24. Juni 2017 fand im dbb forum Berlin der 12. Endometriosekongress deutschsprachiger Länder statt. 400 Teilnehmer diskutierten diese häufige und für die betroffene Patientin oft problematische gynäkologische Erkrankung. Da Ätiologie und Pathogenese trotz intensiver Forschung noch immer nicht entschlüsselt sind, gibt es bisher keine kausale Therapie. Entsprechend vielfältig sind die Bemühungen, die durch die Erkrankung hervorgerufene Morbidität zu lindern. Die Endometriose ist eine Indikation für chirurgische und/oder medikamentöse Maßnahmen, weil sie Schmerzen und ungewollte Kinderlosigkeit verursacht sowie in ihrer tief infiltrierenden Form die Integrität von verschiedenen – meist pelvinen – Organen bis zur Funktionslosigkeit zerstören kann.

In 21 Sitzungen und 5 Kursen mit insgesamt 82 Vorträgen haben renommierte Experten aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Tschechien die unterschiedlichen Facetten der Endometriose beleuchtet. Veranstalter des alle 2 Jahre stattfindenden Endometriosekongresses deutschsprachiger Länder ist die Stiftung Endometrioseforschung (SEF). Schirmherrin des diesjährigen Kongresses war Dilek Kolat, die Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung des Landes Berlin.