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DOI: 10.1055/s-0043-117037
Phrenikusparese im Rahmen regionaler Verfahren für Chirurgie der Schulter
Publication History
Publication Date:
13 December 2017 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023617/201704/lookinside/thumbnails/4028975_10-1055-s-0043-117037-1.jpg)
Regionale Anästhesieverfahren, v. a. die interskalenäre Plexusblockade, haben einen festen Platz im multimodalen Analgesiekonzept für chirurgische Eingriffe an der Schulter. Bei hoher analgetischer Effektivität kommt es jedoch häufig zu einer Parese des N. phrenicus und somit ebenfalls zur einseitigen Lähmung des Zwerchfells. Obwohl diese Nebenwirkung in den meisten Fällen unbemerkt bzw. ohne klinische Konsequenz auftritt, ist sie in Hochrisikopopulationen relevant.
Zusammenfassend stellen die Autoren fest, dass es weiteren Forschungsbedarf für die Applikation ultraniedriger Mengen im Rahmen der Blockade gebe. Ebenfalls müsse das Wissen um die optimale Dosierungsstrategie im Rahmen von Katheterverfahren vermehrt werden. Die Beweislage zeige, dass in der Mehrzahl gesunder Patienten die Phrenikusblockade von geringer klinischer Konsequenz sei. Sie könne jedoch durch distale Applikation und geringe Volumina signifikant reduziert werden.