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DOI: 10.1055/s-0043-117041
Parecoxib reduziert Delirium nach Gelenkersatz
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
09. März 2018 (online)
Endoprothetik von Knie und Hüfte bei älteren Patienten geht mit erhöhten Raten von postoperativer kognitiver Dysfunktion und Delir einher. Die Ursache liegt u. a. in starken postoperativen Schmerzen und dem Gebrauch von Opioiden zu deren Bekämpfung. Ob die intravenöse Gabe von Parecoxib als Teil eines Schmerzkonzepts die Inzidenz des Delirs verringern kann, haben Mu und Kollegen in der vorliegenden Arbeit untersucht.
Die Autoren schlussfolgern aus ihren Daten, dass in einer Niedrig-Risiko-Population die 3-tägige postoperative Gabe von Parecoxib nach Knie- und Hüftgelenksersatz das Auftreten von Delir verringern kann. Sie merken kritisch an, dass die von ihnen beobachteten Effekte kleiner als in vorangegangenen Studien waren, was u. a. durch die gewählte Anästhesieform sowie durch die applizierten Morphin-Basalraten hervorgerufen worden sein könnte.