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DOI: 10.1055/s-0043-117059
Septischer Schock: Bessere Ergebnisse bei früherem Beginn der Volumentherapie
Publication History
Publication Date:
09 March 2018 (online)
Bei schwerer Sepsis bzw. septischem Schock gilt nach den Leitlinien der Surviving Sepsis Campaign die frühzeitige hoch dosierte Flüssigkeitstherapie, mit 30 ml/kg innerhalb von 3 h nach der Diagnose, als Eckpfeiler einer erfolgreichen Behandlung. Eindeutige Ergebnisse aus randomisierten Studien liegen aber kaum vor, und Experten diskutieren zunehmend auch über die Risiken einer solchen aggressiven Volumengabe.
Nach diesen Daten geht die Volumentherapie bei schwerer Sepsis mit Überlebensvorteilen einher, so die Autoren, Hinweise für eine Schädigung durch dieses Vorgehen wurden nicht beobachtet. Bei Patienten mit vorbestehenden kardialen und renalen Funktionsstörungen scheint das Vorgehen in der Praxis noch optimierbar – bei den Betroffenen wurde nach der vorliegenden Untersuchung die Volumentherapie später begonnen als bei Patienten ohne diese Einschränkungen, sie profitierten aber genauso von ihr.