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DOI: 10.1055/s-0043-118383
Hautpricktest und spezifisches IgE vorsichtig zu bewerten
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
09. Februar 2018 (online)

Die Prävalenz von atopischen Sensibilisierungen steigt. Die genaue Untersuchung der vorliegenden atopischen Sensibilisierungen bei Patienten ist eine wichtige Voraussetzung für Entscheidungen in der klinischen Praxis wie auch für Forschungszwecke. Der Hautpricktest (SPT) und der spezifische Immunglobulin-E-Test (sIGE) werden häufig alternativ angewandt. In Studien zeigen die beiden Tests aber häufig keine übereinstimmenden Ergebnisse.
SPT und sIgE zeigen unabhängig von den jeweiligen Schwellenwerten nur eine mäßige Übereinstimmung. Nur die Spezifität für Asthma und AR war bei einem SPT (Cutoff ≥ 3 mm) höher als im sIgE, allerdings zulasten der Sensitivität. Nahrungsmittelallergien waren sehr selten und damit nicht auswertbar. Die diagnostische Genauigkeit der Tests für eine AD war sehr gering. Die Autoren weisen zudem darauf hin, dass unterschiedliche Testverfahren und Testallergene das Ergebnis zusätzlich verändern können.