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DOI: 10.1055/s-0043-119696
CPAP- vs. BIPAP-Beatmung bei Patienten mit schwerem Pickwick-Syndrom
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. November 2017 (online)

Das Pickwick-Syndrom ist eine Form der obstruktiven Schlafapnoe bei fettleibigen Menschen. Infolge des extremen Übergewichts entwickelt sich ein Hypoventilationssyndrom. Ein Teil der Behandlung besteht aus der nächtlichen Beatmung der Patienten. Dies kann entweder invasiv oder nicht invasiv erfolgen. Eine Australische Arbeitsgruppe verglich nun die CPAP-Beatmung mit der druckkontrollierten BIPAP-Beatmung bei Patienten mit schwerem Pickwick-Syndrom.
Bei einem neu diagnostizierten, schwerwiegenden Pickwick-Syndrom erbrachte die Beatmung mittels invasiver CPAP und druckkontrollierten BIPAP ähnliche Ergebnisse: Hinsichtlich des Behandlungsversagens, der gesundheitsbezogenen Lebensqualität und Compliance blieben die Unterschiede ohne Signifikanz. Ferner konnte nur der Basiswert für PaCO2 das Beatmungsversagen bei der Behandlung voraussagen. Um eine Kosteneffektivität und den Einfluss auf die Mortalität der beiden Behandlungsarten zu bestimmen, sind Langzeitstudien nötig, so die Autoren.