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DOI: 10.1055/s-0043-120427
Ketamin nach laparoskopischer Cholezystektomie
Publication History
Publication Date:
13 December 2017 (online)
Um postoperative Schmerzen sowie opiatbedingte Nebenwirkungen zu minimieren, wird von den meisten Fachgesellschaften ein multimodales Analgesieregime empfohlen. Der NMDA-Rezeptorantagonist S-Ketamin hat in verschiedenen Studien bereits eine solche Reduktion bewirkt. Ob Ketamin bei laparoskopischen Cholezystektomien ein effektiver Teil einer solchen Herangehensweise ist, wird in der vorliegenden Studie untersucht.
Zusammenfassend stellen Moro und Kollegen fest, dass ein einfacher S-Ketamin-Bolus nach Narkoseeinleitung i.R. der laparoskopischen Cholezystektomie keinen Vorteil hinsichtlich der postoperativen Erholung und Schmerzintensität bietet. Sie diskutieren, dass ihre Studie in Hinblick auf die geringen NRS-Werte bei bereits ausgefeiltem Schmerzkonzept zu gering dimensioniert gewesen sei. Sie weisen ebenfalls darauf hin, dass analog zu anderen Untersuchungen eine kontinuierliche Infusion von S-Ketamin über die OP-Dauer hinaus aus pharmakokinetischen Überlegungen sinnvoll sei und untersucht werden müsse.