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DOI: 10.1055/s-0043-121343
Eine seltene Differentialdiagnose des supraglottischen Larynxödems
A rare differential diagnosis of supraglottic oedemaPublication History
06/01/2017
10/12/2017
Publication Date:
10 November 2017 (online)
Kasuistik
Eine 22-jährige Patienten wurde aufgrund einer seit 5 Monaten bestehenden progredienten Belastungsdyspnoe zugewiesen. Dem niedergelassenen HNO-Facharzt war eine ausgeprägte supraglottische Schwellung aufgefallen. Zwei Jahre zuvor war die Patientin für längere Zeit stationär auf einer internistischen Abteilung aufgrund von unklaren Fieberschüben und einer ausgeprägten Lymphadenopathie in sämtlichen cervikalen Stationen. Zusätzlich zeigten sich damals unscharf begrenzte, leicht erhabene rötliche Flecken im Bereich beider Unterschenkel. Eine Biopsie ergab ein Erythema nodosum. ([ Abb. 1 ])
Es wurde bei V. a. einer Sarkoidose eine weitere Abklärung durchgeführt, diese konnte bei fehlender Organbeteiligung jedoch nicht bestätigt werden. Es wurde damals eine Cortisontherapie eingeleitet, worunter sich die Symptome vollständig zurückbildeten.
Bei der jetzigen Untersuchung hat die Patientin außer der Belastungsdyspnoe, einem progredienten Globusgefühl und rezidivierenden Schmerzen im Bereich des Larynx keine Beschwerden. Bei der Laryngoskopie zeigt sich ein ausgeprägtes Ödem über den Aryknorpeln und der Epiglottis. ([ Abb. 2 ])
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Literatur
- 1 Plaschke et al. Eur Arch Otorhinolaryngol 2011; 268: 575-580
- 2 Valeyre et al. Lancet 2014; 383: 1155-1167
- 3 Kedia et al. Journal of Medical Cases 2012; 4 (03) 142-145
- 4 Robin et al. Medicine (Baltimore) 2016; 95: e5700-e5700