GGP - Fachzeitschrift für Geriatrische und Gerontologische Pflege 2017; 01(04): 190-191
DOI: 10.1055/s-0043-121615
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hyponatriämie bei geriatrischen Patienten

Häufig nicht erkannt und unzureichend behandelt
Martina Eimer
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Publication Date:
07 December 2017 (online)

Zusammenfassung

Die Hyponatriämie (HN) ist eine multifaktoriell bedingte Elektrolytstörung, die mit zunehmendem Alter häufiger auftritt. Sie erhöht bei geriatrischen Patienten stark das Risiko für körperliche und mentale Beeinträchtigungen. Daten zufolge ist eine HN mit erhöhter Morbidität und Mortalität, längeren Krankenhausaufenthalten und einem höheren Verbrauch an Krankenhausressourcen assoziiert. Bislang hat die HN noch keine so große Rolle im klinischen Alltag gespielt. Sie wird oft nicht diagnostiziert und bleibt „untherapiert“. Bei etwa einem Drittel der Fälle ist ein Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH) die Ursache [1].

Eine rechtzeitige und effektive Behandlung der Hyponatriämie aufgrund eines SIADH ist enorm wichtig. Hierfür steht mit dem selektiven Vasopressin-V2-Rezeptor-Antagonisten Tolvaptan (Samsca®) eine sehr effektive Substanz zur Verfügung.