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DOI: 10.1055/s-0043-121757
Häufigen Attacken eines hereditären Angioödems vorbeugen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
12. März 2018 (online)

Der rekombinante humane C1-Inhibitor (rhC1-I) Conestat alfa ist zur intravenösen Behandlung von Schüben eines hereditären Angioödems (HAE) zugelassen. Marc A. Riedl von der University of California in San Diego (USA) und Kollegen berichten jetzt über Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten, doppelt verblindeten Crossover-Studie der Phase 2, die Wirksamkeit und Sicherheit des rhC1-Inhibitors auch zur Prophylaxe von HAE-Attacken untersuchte.
Die Prophylaxe mit dem rhC1-I führte bei fast allen der schwer betroffenen Patienten (96 % der Per-Protocol-Population) zu einer mehr als 50 %igen Reduktion der Attackenfrequenz und wurde dabei gut toleriert. Die Autoren weisen darauf hin, dass die Wirksamkeit des rhC1-I nicht alleine eine Funktion des Plasmatalspiegels des C1-Inhibitors war, sondern auch noch Effekte auf andere Faktoren wie Faktor XII, Kallikrein und Selektin eine Rolle zu spielen scheinen.