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DOI: 10.1055/s-0043-122341
Venöse Anomalien bei Multipler Sklerose
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. Januar 2018 (online)
Dass es sich bei der Multiplen Sklerose (MS) um eine Autoimmunerkrankung handelt, ist derzeit die gängigste Hypothese, doch eine andere Theorie beschäftigt sich mit der chronischen cerebrospinalen venösen Insuffizienz als Grundlage der MS. Sethi et al. verglichen den Zusammenhang zwischen der Anatomie der extrakraniellen Venen und dem Venenfluss von MS-Patienten und gesunden Probanden.
Die Phasenkontrast-MRV erwies sich als brauchbare Methode zur Quantifizierung der Kompensation im extrakraniellen Venensystem. Allerdings sind kleine Arterien und Venen in der Phasenkontrast-MRT schwierig zu messen, so dass nicht klar ist, wie das Mikrogefäßsystem von einer primären Venenstenose beeinflusst wird. Ob der veränderte Venenfluss bei MS-Patienten tatsächlich auf die MS-Erkrankung zurückzuführen ist oder andere Ursachen hat, bleibt ebenfalls noch unklar.