Pneumologie 2018; 72(02): 102
DOI: 10.1055/s-0043-122837
Pneumo-Fokus
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Auch milde pulmonale Hypertonie erhöht Mortalität

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Publication Date:
20 February 2018 (online)

Die pulmonale Hypertonie ist definiert als eine Erhöhung des mittleren pulmonal-arteriellen Drucks auf mindestens 25 mmHg. Unter physiologischen Bedingungen liegt der Druck jedoch bei 14 mmHg, und als obere Normgrenze wird ein Wert von 20 mmHg angesehen. Eine manifeste pulmonale Hypertonie geht mit einer ungünstigen Prognose einher. Über die klinische und prognostische Bedeutung einer milden pulmonalen Druckerhöhung ist jedoch nur wenig bekannt.

Fazit

In der vorliegenden Analyse ergaben sich prognostische Schwellenwerte von 17 und 26 mmHg für den mittleren pulmonal-arteriellen Druck in Ruhe. Werte zwischen 20 und 25 mmHg stellen nach Ansicht der Autoren unabhängige Risikofaktoren für ein schlechteres Überleben dar. Gering erhöhte Werte zwischen 17 und 20 mmHg seien ebenfalls mit einem reduzierten Überleben assoziiert, was allerdings auch durch ein höheres Alter und Komorbiditäten bedingt sein könnte.