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DOI: 10.1055/s-0043-1761120
Validierung und Weiterentwicklung einer kontaktlosen, kamerabasierten Sensorik zur Detektion von schlafbezogenen Atmungsstörungen
Hintergrund Schlafbezogene Atmungsstörungen können aufgrund der hohen Prävalenz berechtigterweise als Volkserkrankung bezeichnet werden. Der hohen Anzahl an Betroffenen stehen limitierte schlafmedizinische Ressourcen gegenüber. Insbesondere der diagnostische Goldstandard, die überwachte Polysomnographie (PSG) im Schlaflabor, ist eine zeit-, personal- und kostenintensive Untersuchung. Innovative kontaktlose Technologien, die einfach in der Häuslichkeit angewendet werden können, könnten dabei helfen, die schlafmedizinische Diagnostik einfacher, effizienter und effektiver umzusetzen.
Methoden und Patienten Im Rahmen der vorgestellten Pilotstudie soll eine kontaktlose, kamerabasierte bettseitige Sensorik gegen den diagnostischen Goldstandard, die überwachte Polysomnographie im Schlaflabor, zur Diagnostik einer schlafbezogenen Atmungsstörung validiert und weiterentwickelt werden. Die Studie wird im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Ergebnisse Aktuell werden Validierungsstudien zur Testgüte einer kontaktlosen, kamerabasierten Technologie zur Erkennung von Atmung und Atmungsstörungen im Vergleich zum diagnostischen Goldstandard durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen soll die Technik iterativ weiterentwickelt werden. Erste Ergebnisse sollen im Rahmen des Kongresses präsentiert werden.
Diskussion Eine innovative kontaktlose, radarbasierte Diagnostik kann die Diagnostik von schlafbezogenen Atmungsstörungen vereinfachen. Jedoch stellt die Validierung gegen den diagnostischen Goldstandard eine Grundvoraussetzung dar.
Publication History
Article published online:
09 March 2023
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Georg Thieme Verlag
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