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DOI: 10.1055/s-0043-1769513
Implementierung eines phytotherapeutischen Standards in einer pädiatrischen Akutklinik
Der Einsatz komplementärer Verfahren im Sinne einer Integrativen Pädiatrie kann in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Ergänzung zur konventionellen Therapie sein. Da pflanzliche Arzneimittel in Deutschland eine lange Tradition und hohe Nutzung aufweisen [1], stellt die Implementierung von Phytotherapie in eine pädiatrische Akutklinik im Hinblick auf die Integrative Pädiatrie einen sinnvollen Schritt dar [2].
Es wird der Implementierungsprozess am Beispiel von fünf verschiedenen Phytopharmaka in die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Elisabeth Krankenhaus in Essen aufgezeigt. Eingeführt wurden zu Beginn der Extrakt EPs 7630 Pelargonii sidoides radix (Kapland-Pelargonie, Umckaloabo®), Thymi herba (Thymiankraut, Thymiverlan®), Althaeae radix/folium (Eibischwurzel/-blätter, Phytohustil®), der Extrakt BNO 1016 (Extrakte von Enzianwurzel, Schlüsselblumenblüten mit Kelch, Ampferkraut, Holunderblüten, Eisenkraut, Sinupret®) sowie Matricariae flos (Kamillenblüten-Fluidextrakt und Apfelpektin, Diarrhoesan®). Es werden die Kriterien für die Auswahl, die vorhandene wissenschaftliche Literatur sowie das konkrete Vorgehen und Hindernisse bei der Einführung erläutert [3]. Des Weiteren wird ein Ausblick über die Anwendung pflanzlicher Arzneimittel sowie über die Weiterentwicklung der Implementierung von Phytotherapie in der Kinderklinik gegeben.
Publication History
Article published online:
14 June 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart,
Germany
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Literatur
- 1 Hümer M. et al. Dtsch Med Wochenschr 2010; 135: 959-964
- 2 Amarell C. et al. Z Phytother 2016; 37: 211-214
- 3 Anheyer D. et al. Z Phytother 2018; 39: 251-256