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DOI: 10.1055/s-0044-100017
Sarkomatoides Nierenzellkarzinom: schlechte Prognose trotz moderner Therapien
Publication History
Publication Date:
27 March 2018 (online)
Etwa 5 % aller Nierenzellkarzinome weisen eine sarkomatoide Differenzierung auf. Ihre Prognose ist schlecht, da in den meisten Fällen bereits bei der Erstdiagnose Fernmetastasen vorliegen. Angesichts der Seltenheit der Tumore ist unklar, in wiefern die betroffenen Patienten von den modernen, zielgerichteten Therapiestrategien (z. B. Angriff des VEGF- oder des mTOR-Signalwegs) profitieren. US-Forscher haben diese Fragestellung retrospektiv untersucht.
Im Gegensatz zu Patienten mit einem klarzelligen Nierenzellkarzinom, die deutlich von den zielgerichteten Substanzen profitieren, so die Autoren, haben Patienten mit einem fortgeschrittenen, sarkomatoid differenzierten Tumor trotz der modernen Therapien weiterhin eine schlechte Überlebensprognose. Neue effektive systemische Behandlungsstrategien sind dringend erforderlich. Große Hoffnungen ruhen dabei auf den Immun-Checkpoint-Inhibitoren, die zurzeit in klinischen Studien untersucht werden.