RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0044-100024
Enuresis nocturna: was bringt die transkutane elektrische Nervenstimulation?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. Dezember 2018 (online)

Nächtliches Einnässen stellt für die betroffenen Kinder eine schwerwiegende psychosoziale Belastung dar. Erste Behandlungsschritte umfassen die medikamentöse Drosselung der nächtlichen Urinproduktion sowie die Verwendung von Alarm-Systemen. Ein Drittel der Patienten spricht auf diese Maßnahmen jedoch nicht an. Profitieren diese Kinder von einer transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS)? Dieser Frage sind dänische Forscher nachgegangen.
Kinder mit isolierter Enuresis nocturna, die keine gesteigerte nächtliche Urinproduktion aufweisen, so die Schlussfolgerung der Autoren, profitieren weder hinsichtlich der Enuresis-Frequenz noch der Urinproduktion oder der Blasenkapazität von einer TENS-Behandlung. Und zwar unabhängig davon, ob zuvor bereits Therapieversuche erfolgt sind oder nicht.