Das Lübecker Hochschulmodell der Physiotherapie

Zusammenfassung

Ziel dieses Artikels ist, die Konzeptionierung eines primärqualifizierenden Bachelorstudiengangs Physiotherapie darzustellen, der aufgrund seiner Angliederung an die Hochschulmedizin sowie durch seinen innovativen Ansatz als Novum in der physiotherapeutischen Akademisierung in Deutschland gelten kann. Hierbei wurde die bisherige Ausbildung in der Physiotherapie durch eine Adaption der Qualifikationsziele novelliert. Heraus kam ein Modell, das wissenschaftliches und berufspraktisches Wissen von Beginn an verzahnt. Dabei fördern einige Lehrveranstaltungen gezielt Interprofessionalität. Die Praktika sind vollständig in das Curriculum integriert. Das modellhafte Konzept wird durch ein umfangreiches Qualitätsmanagement überwacht. Der Ansatz entspricht allgemeinen Expertenempfehlungen und kann als Modell für andere Hochschulen genutzt werden.

Abstract

The aim of this paper is to describe the development of an innovative bachelor’s degree program for physiotherapy directly affiliated with the medical department, which is a unique approach to making physiotherapy an academic course in Germany. The previous system for qualifying as a physiotherapist was amended by the adaption of qualification objectives resulting in a model that links scientific and vocational knowledge from the beginning of the study. Several lectures support interprofessionality. The vocational training is fully integrated into the curriculum. The exemplary concept is monitored by an extensive quality management program. The approach meets general recommendations of experts and can serve as a model for other universities.

Schlüsselwörter

Akademisierung - Bachelor Physiotherapie - Clinical Reasoning - evidenzbasierte Praxis - Interprofessionalität - Studiengangsplanung

Key words

evidence-based practice - interprofessionality - study programme design - clinical reasoning - bachelor's degree - physiotherapy

^* geteilte Erstautorenschaft

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