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DOI: 10.1055/s-0044-100073
Intraventrikuläre Hirnblutung: Behandlung mit FFP plus aFVII sinnvoll?
Publication History
Publication Date:
15 March 2018 (online)

Bis zu 25 % aller Kinder, die vor der 28. SSW geboren werden, erleiden eine hochgradige intraventrikuläre Hirnblutung (IVH). M. Knüpfer et al. haben nun untersucht, ob Neugeborene mit einer früh entdeckten IVH (°1 – 2), die gerinnungsaktives Plasma („Fresh Frozen Plasma“, FFP) erhalten, von einer zusätzlichen Gabe des aktivierten Faktors VII (aFVII) profitieren.
Die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass eine kombinierte Gabe von FFP und aFVII bei Frühgeborenen möglicherweise effektiver das Voranschreiten einer IVH verhindert als eine Behandlung mit FFP alleine. Nach Meinung der Autoren sind die Studienergebnisse allerdings nicht aussagekräftig genug, um eine aFVII-Behandlung in diesem Stadium zu empfehlen. Sie sprechen sich deshalb für die Durchführung einer prospektiven, randomisierten Studie aus.