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DOI: 10.1055/s-0044-100078
Frühgeborene: Übermäßige Angst der Mutter bremst feinmotorische Entwicklung
Publication History
Publication Date:
15 March 2018 (online)

Mütter von extrem unreifen Frühgeborenen befinden sich häufig durch die unerwartete und oft traumatische vorzeitige Geburt sowie die sofortige Trennung von ihrem kritisch kranken Kind in einem emotionalen Ausnahmezustand. Die gesamten 2 oder 3 Monate, die das Kind auf der Intensivstation behandelt wird, bedeuten eine erhebliche psychologische Belastung. Was bedeutet dies für die weitere Entwicklung des Kindes?
Übermäßige Angst von Müttern extremer Frühgeborener im ersten Monat von deren Intensivpflege ist assoziiert mit einer gestörten neurologischen Entwicklung. Dies kam in einer amerikanischen Studie zum Ausdruck in feinmotorischen Defiziten der Kinder im korrigierten Alter von 20 Monaten. Die Autoren vermuten, dass eine gezielte Unterstützung der Mütter während der Hospitalisierung der Kinder das Problem verringern und damit die neurologische Entwicklung der Kinder verbessern könnte.