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DOI: 10.1055/s-0044-100946
Große Variabilität der Exazerbationsfrequenz bei COPD
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
16. Januar 2018 (online)
Wenn Patienten mit einer chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD) häufig Exazerbationen haben, geht dies mit einem Verlust an Lebensqualität und einer rascheren Verschlechterung der Lungenfunktion einher als bei Patienten ohne Exazerbationen. Deshalb werden in Therapiestudien meist Patienten mit mindestens zwei Exazerbationen in den letzten 12 Monaten rekrutiert. Diese plötzlichen Verschlechterungen treten aber nicht gleichmäßig auf.
Akute Exazerbationen bei Patienten mit COPD sind häufig, aber ihr Auftreten variiert bei den meisten Patienten von Jahr zu Jahr, betonen die Autoren. Die wenigsten Patienten haben innerhalb von drei Jahren zwei und mehr Exazerbationen pro Jahr. Statt der Exazerbationsrate können möglicherweise die beschriebenen Biomarker eher Hinweise auf das Exazerbationsrisiko bei individuellen Patienten geben. Bei seltenen Exazerbationen sind eher externe Trigger von Bedeutung, die schwer vorherzusagen sind.