Retroperitoneales Rhabdomysarkom in einem Syrischen Goldhamster (Mesocricetus auratus)

Einleitung Die Inzidenz von Rhabdomyosarkomen bei Haussäugetieren ist sehr gering. Auch im Syrischen Goldhamster (Mesocricetus auratus) sind diese Tumore äußerst selten.

Material und Methoden Bei einem zwei Jahre alten, männlichen Syrischen Goldhamster wurde klinisch eine Umfangsvermehrung in der Beckenhöhle diagnostiziert. Nach der Euthanasie wurde das Tier zur Sektion und histopathologischen Untersuchung eingesendet. Zudem erfolgte eine histochemische, immunhistologische sowie elektronenmikroskopische Untersuchung der festgestellten Umfangsvermehrung.

Befunde Die im retroperitonealen Muskelgewebe lokalisierte Umfangsvermehrung stellte sich histologisch als malignes Sarkom dar. In der Azan-Färbung färbte sich das Zytoplasma der Zellen rötlich. Mittels PTAH-Färbung zeigten die neoplastischen Zellen eine angedeutete Querstreifung. Elektronenmikroskopisch konnten intrazytoplasmatische Myofibrillen dargestellt werden. Die neoplastischen Zellen exprimierten weder Zytokeratin, noch Iba-1 oder smooth muscle actin.

Schlussfolgerungen Im vorliegenden Fall wurde ein retroperitoneales Rhabdomyosarkom festgestellt. Hierbei handelt es sich um eine in der Veterinärmedizin, und insbesondere beim Syrischen Goldhamster, sehr selten beschriebene Neoplasie.

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Article published online:
26 June 2024