Suchttherapie 2024; 25(S 01): S15-S16
DOI: 10.1055/s-0044-1790329
Abstracts
Symposien
S08 Crack-Konsum, obdachlos und psychisch krank: Problemlagen und Handlungsbedarfe in offenen Drogenszenen in westdeutschen Großstädten

Anpassung der Angebote in der Sucht- und Aidshilfen für Crack-Konsument*innen

Dirk Schäffer
1   Drogen &Strafvollzug, Deutsche Aidshilfe, Berlin, Deutschland
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Hintergrund und Fragestellung: Die Bundearbeitsgemeinschaft der Betreiber*innen von Drogenkonsumräumen in Deutschland trug im Rahmen ihrer Jahrestagung im Oktober 2023 in Berlin bereits regional existierende Angebote und Erfahrungen für Crackkonsument*innen zusammen. Ergänzt werden die Maßnahmen für die Praxis durch weitere Vorschläge die bisher noch nicht umgesetzt wurden.

Methoden/Erläuterung des Versorgungsprojektes: Verbindendes Element der Maßnahmen für die Praxis ist, dass sie die durch den Konsum und den Aufenthalt von Drogenkonsument*innen in der Öffentlichkeit entstehenden Probleme reduzieren sollen. Im Mittelpunkt steht hier, für Crackkonsument*innen szenenahe und lebensweltorientierte Angebote der Schadensminderung und Gesundheitsförderung vorzustellen.

Ergebnisse/Erfahrungen, Erwartungen: Im Rahmen des Vortrags sollen die zentralen Maßnahmen vorgestellt werden, die sich dadurch auszeichnen, dass sie kurzfristig, einfach und in der Mehrzahl ohne große finanzielle Investitionen umsetzbar sind, um den negativen sozialen, körperlichenund psychischen Auswirkungen des Crackkonsums möglichst passgenaue Angebote entgegenzusetzen.

Diskussion und Schlussfolgerung: In der Diskussion gilt zu klären, welche Angebote in die Praxis übernommen werden können. Da Maßnahmen auch strukturelle Veränderungen beinhalten gilt es in einem möglichst interdisziplinär besetzten Auditorium pro und Kontraargumente zu erörtern. Das Ziel ist diese bereits punktuell etablierten Maßnahmen dem Kongresspublikum bekannt zu machen und die Implementierung in der Arbeit vor Ort zu befördern

Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen: Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, welche die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.



Publication History

Article published online:
19 September 2024

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