Suchttherapie 2024; 25(S 01): S52
DOI: 10.1055/s-0044-1790418
Abstracts
Symposien
S32 Neuere epidemiologische Daten zum Glücksspielverhalten der Bevölkerung

Angebote der BZgA zur bundesweiten Glücksspielsuchtprävention

Viola Kottmann
1   Referat T4-Suchtprävention, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, Deutschland
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Hintergrund und Fragestellung: Die Kampagne „Check dein Spiel“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet für unterschiedliche Zielgruppen telefonische und digitale Informations- und Beratungsangebote sowie Printmaterialien. Primäres Ziel ist die Aufklärung und Sensibilisierung, um die Entstehung einer Glücksspielsucht vorzubeugen.

Methoden/Erläuterung des Versorgungsprojektes: Neben dem qualifizierten, kostenfreien und bundesweiten telefonischen Beratungsangebot zur Glücksspielprävention werden die Präventionsmaßnahmen im Erwachsenenalter mit dem BZgA-Internetportal www.check-dein-spiel.de erweitert.

Hier erhalten Betroffene Empfehlungen für einen funktionalen Umgang mit Glücksspielen und können mit einem Online-Selbsttest ihr eigenes Spielverhalten kritisch überprüfen. Außerdem können Betroffene mit einer Neigung zur exzessiven Nutzung an dem Online-Verhaltensveränderungsprogramm „Check-Out“ teilnehmen. Dabei stehen insbesondere die Überprüfung und Reflektion des eigenen pathologischen sowie exzessiven Glücksspielverhaltens im Fokus. Darüber hinaus erlernen die Betroffenen spezifische Strategien zum risikoarmen Umgang mit den Glücksspielangeboten. Auch Angehörige erhalten über CDS umfassende Informationen und Möglichkeiten zur Beratung, digital und vor Ort.

Ergebnisse/Erfahrungen, Erwartungen: Die BZgA entwickelt ihre Angebote zur Glücksspielsuchtprävention kontinuierlich weiter.

Diskussion und Schlussfolgerung: Die Präventionsangebote haben zum Ziel, für die Risiken der Nutzung von Glücksspielen zu sensibilisieren und den verantwortungsbewussten Umgang mit Glücksspielen zu fördern. Im Vortrag werden aktuelle Angebote der BZgA zur Glücksspielsucht-Prävention vorgestellt.

Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen: Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, welche die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.



Publication History

Article published online:
19 September 2024

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