Suchttherapie 2024; 25(S 01): S57-S58
DOI: 10.1055/s-0044-1790432
Abstracts
Symposien
S36 Ketamin: Therapeutisches Wundermittel oder gefährliche Clubdroge

Ketamintherapie: Hintergründe, Indikation und Wirkung

Sergio Perez Rosal
1   Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg , Neuruppin, Deutschland
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Hintergrund und Fragestellung: Ketamin hat sich in den letzten Jahren als ein interessantes atypisches Psychedelikum in der Psychiatrie und Psychotherapie etabliert. In diesem Beitrag werden die aktuellen Anwendungen von Ketamin in der Psychiatrie und Psychotherapie sowie dessen Potenzial im Bereich der Suchttherapie untersucht.

Methoden/Erläuterung des Versorgungsprojektes: Dabei werden verschiedene Modalitäten der Anwendung beleuchtet, von der reinen pharmakologischen Intervention bis hin zu eingebetteten therapeutischen Konzepten mit psychotherapeutischer Begleitung.

Ergebnisse/Erfahrungen, Erwartungen: Ein Schwerpunkt liegt auf dem besonderen Zustand, der durch Ketamin induziert wird und die therapeutischen Veränderungen unterstützen kann. Es wird diskutiert, wie dieser veränderte Bewusstseinszustand, zusätzlich zu den pharmakologischen Eigenschaften, positive Effekte im therapeutischen Prozess fördern kann. Darüber hinaus wird ein Überblick über die aktuelle Forschung zu anderen Psychedelika wie MDMA und Psilocybin gegeben, die ebenfalls als potenzielle Kandidaten für eine psychedelisch unterstützte Psychotherapie gelten.

Diskussion und Schlussfolgerung: Diese Substanzen bieten neue Perspektiven und Ansätze für die Behandlung von Suchterkrankungen und anderen psychischen Störungen. Ziel des Vortrags ist es, das Potenzial von Ketamin und anderen Psychedelika in der modernen Therapie aufzuzeigen und deren mögliche Rolle in zukünftigen therapeutischen Ansätzen zu beleuchten.

Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen: Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, welche die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten.



Publication History

Article published online:
19 September 2024

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