Suchttherapie 2024; 25(S 01): S83
DOI: 10.1055/s-0044-1790495
Abstracts
Poster

Die Rolle psychosozialer Risiko- und Schutzfaktoren im Zusammenhang mit dem Rauchverhalten junger Erwachsener.

Elena Ernst
1   Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie, TU Chemnitz, Chemnitz, Deutschland
,
Lea-Marie Krüger
1   Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie, TU Chemnitz, Chemnitz, Deutschland
2   Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, TU Chemnitz, Chemnitz, Deutschland
,
Stephan Mühlig
1   Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie, TU Chemnitz, Chemnitz, Deutschland
,
Sören Kuitunen-Paul
1   Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie, TU Chemnitz, Chemnitz, Deutschland
2   Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, TU Chemnitz, Chemnitz, Deutschland
3   Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums C.G. Carus, Universitätsklinikum C.G. Carus – TU Dresden, Dresden, Deutschland
› Author Affiliations
 

Hintergrund und Fragestellung: Tabakkonsum ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für die Morbidität und Mortalität im Erwachsenenalter, beginnt aber typischerweise bereits im späteren Jugend- und jungen Erwachsenenalter („emerging adulthood“). Um langfristige Folgen für die Betroffenen zu verhindern, müssen Risikofaktoren für Einstieg und Aufrechterhaltung des Konsums bei „emerging adults“ identifiziert werden. Die Erforschung psychosozialer bzw. intrafamiliärer Faktoren standen dabei bisher wenig im Fokus der Untersuchungen.

Methoden/Erläuterung des Versorgungsprojektes: In dieser Studie werden verschiedene psychosoziale Einflussfaktoren während der Jugend (bspw. Erziehungsverhalten der Familie, Expressed Emotions in der Kernfamilie, Stressbewältigung) mittels einer Onlinebefragung retrospektiv erhoben und mit bereits bekannten Risikofaktoren (niedriger sozioökonomischer Status, männliches Geschlecht, niedriger Bildungsstatus) hinsichtlich des Ausmaßes des Zusammenhangs verglichen. Untersucht werden junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren. Rekrutiert werden die Teilnehmenden über Studierendenverteiler, Social Media, verschiedene Studienplattformen sowie durch Kontakte zu Jugendhilfeeinrichtungen.

Ergebnisse/Erfahrungen, Erwartungen: Es werden deskriptive und regressionsanalytische Zwischenergebnisse der laufenden Befragung vorgestellt.

Diskussion und Schlussfolgerung: Eine ausreichende Stichprobengröße und -heterogenität vorausgesetzt, können die Studienergebnisse belastbare Belege für oder gegen den Risiko- bzw. Schutzstatus intrafamiliärer Einflussfaktoren darstellen. Darauf aufbauend können zielgruppenspezifische Implikationen abgeleitet und weitere Forschungsansätze (z.B. prospektiv-longitudinale Ansätze) bei „emerging adults“ entwickelt werden.

Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen: Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, welche die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten. Erklärung zur Finanzierung: Während der letzten 3 Jahre bestanden folgende wirtschaftliche Vorteile oder persönliche Verbindungen, die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten: Kursleiterinhonorare für Tabakentwöhnung.



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Article published online:
19 September 2024

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