Suchttherapie 2024; 25(S 01): S87
DOI: 10.1055/s-0044-1790505
Abstracts
Poster

Pilotierung der modifizierten Flicker Change Blindness Task für Online-Shoppingstörung und Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung

Patricia Schaar
1   Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
,
Damla Burgac
1   Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
,
Lena Klein
2   Allgemeine Psychologie: Kognition, Fakultät für Informatik, Universität Duisburg-Essen, Duisburg-Essen, Deutschland
,
Tobias A. Thomas
1   Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
,
Niklas Meurer
2   Allgemeine Psychologie: Kognition, Fakultät für Informatik, Universität Duisburg-Essen, Duisburg-Essen, Deutschland
,
Jana Theisejans
2   Allgemeine Psychologie: Kognition, Fakultät für Informatik, Universität Duisburg-Essen, Duisburg-Essen, Deutschland
,
Elisa Wegmann
2   Allgemeine Psychologie: Kognition, Fakultät für Informatik, Universität Duisburg-Essen, Duisburg-Essen, Deutschland
,
Matthias Brand
2   Allgemeine Psychologie: Kognition, Fakultät für Informatik, Universität Duisburg-Essen, Duisburg-Essen, Deutschland
,
Astrid Müller
1   Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
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Hintergrund und Fragestellung: Menschen, die an einer Suchtstörung leiden, neigen dazu, Reize, die mit ihrer Sucht in Zusammenhang stehen, schneller wahrzunehmen als Menschen ohne diese Störung. Flicker-Tasks zur Untersuchung der visuellen Aufmerksamkeit wurden bereits verwendet, um Aufmerksamkeitsverzerrungen und Veränderungsblindheit bei Personen mit Substanzkonsumstörungen und Glücksspielstörung zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten Aufmerksamkeitsverzerrungen und eine reduzierte Veränderungsblindheit bei Personen mit Suchtstörungen. Bei einer Flicker-Task werden zwei visuell-ähnliche Bilder abwechselnd in kurzen Abständen präsentiert, wobei eins der Bilder eine Veränderung aufweist. Dieser Test wurde jedoch noch nicht auf die Online-Shoppingstörung und Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung angewendet. Ziel dieser Pilotstudie ist, die Machbarkeit einer modifizierten Flicker-Task, unter Verwendung von visuellen Reizen aus den Bereichen Online-Shopping und soziale Netzwerke, zu testen. Das Projekt wird im Kontext der DFG Forschungsgruppe FOR2974 (Pr.-Nr.: 411232260) entwickelt.

Methoden/Erläuterung des Versorgungsprojektes: Im Vorfeld wird ein Online-Survey zur Messung der Valenz und der Repräsentativität der visuellen Stimuli (App-Symbole) innerhalb des entsprechenden Bereichs durchgeführt. Aus den Ergebnissen werden acht Online-Shopping und acht soziale Netzwerke Symbole ausgewählt. Der Flicker-Task wird in E-Prime®​ 3.0 programmiert. Die App-Symbole werden dabei geordnet in ein Smartphone-Hintergrunddisplay eingebettet. 30 Personen aus einem Freiwilligensample mit regelmäßiger Internetnutzung, gemessen mit der deutschsprachigen Version des Assessment of Criteria for Specific Internet-use Disorders (ACSID-11), erhalten die Aufgabe in jedem der insgesamt 32 Durchläufe das jeweils geänderte Flicker-Symbol möglichst schnell zu erkennen. Die Anordnung der Symbole und somit auch der Ort des flickernden Symbols werden sich innerhalb von vier verschiedenen Lateralisierungsbedingungen semi-randomisiert verändern. Outcomevariablen sind die Anzahl korrekt erkannter Veränderungen sowie die Latenz bis zum Erkennen einer Veränderung.

Ergebnisse/Erfahrungen, Erwartungen: Es werden die Ergebnisse aus der Erprobung der Task vorgestellt. Die Datenerhebung ist zum Zeitpunkt der Einreichung noch nicht abgeschlossen.

Diskussion und Schlussfolgerung: Die Machbarkeit sowie mögliche weitere Anpassungen der Flicker-Task werden diskutiert.

Offenlegung von Interessenskonflikten sowie Förderungen: Ich und die Koautorinnen und Koautoren erklären, dass während der letzten 3 Jahre keine wirtschaftlichen Vorteile oder persönlichen Verbindungen bestanden, welche die Arbeit zum eingereichten Abstract beeinflusst haben könnten. Erklärung zur Finanzierung: Die Studie wurde im Rahmen der Forschungsgruppe ACSID, FOR2974, durchgeführt, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert wird -411232260. .



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Article published online:
19 September 2024

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