Lengemann-Naht versus Schraubenosteosynthese bei der Behandlung des ulnaren knöchernen Seitenbandausrisses am Daumengrundgelenk

Zusammenfassung

Aus einem Kollektiv von 95 Kapselbandverletzungen des Daumengrundgelenkes wurden die Patienten mit isoliertem knöchernem Ausriß des ulnaren Kollateralbandes ausgewählt. Von diesen konnten 15 Patienten mit Versorgung durch Lengemann- Naht und 16 nach Schraubenosteosynthese im Mittel nach 27,3 Monaten beziehungsweise nach 26,4 Monaten nachuntersucht werden. Bei ausschließlich „guten” und „sehr guten” Ergebnissen zeigte sich in bezug auf die verwendeten objektiven und subjektiven Parameter statistisch für keine der beiden Methoden im Vergleich zur gesunden Seite ein signifikanter Unterschied, außer für den Umfang des Weichteilmantels (p<0,01). Trotz geringer Komplikationsrate für beide Verfahren sollte, wenn technisch möglich, die Schraubenosteosynthese bevorzugt werden, da hierbei im Gegensatz zur Lengemann- Naht die Implantatentfernung entfällt.

Abstract

Out of 95 ligamentous lesions of the thumb metacarpophalangeal joint, those with an isolated bony rupture of the ulnar collateral ligament were chosen. Of these, 15 patients treated with Lengemann suture and 16 with screw fixation were followed-up on average 27.3 and 26.4 months, respectively, after operative treatment. Under only “good” and “very good” clinical results, the statistical analysis of the objective and subjective Parameters showed no significant difference, except for the measurement of the soft-tissue circumference (p < 0.01) between either procedure. Although both procedures have a low rate of complications, screw fixation is preferable since implant removal is not necessary.

Gelenke - Daumengrundgelenk - Kapselbandläsion - Lengemann-Naht - Schraubenfixation

Joints - thumb - metacarpophalangeal joint ligamentous injuries - Lengemann suture - screw fixation