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DOI: 10.1055/s-2000-13033
Deutsche Liga der Bone and Joint Decade 2000-2010 - zur Prävention und Therapie der Erkrankungen und Verletzungen der Haltungs- und Bewegungsorgane
Publication History
Publication Date:
31 December 2000 (online)

Seit der ersten Sitzung des nationalen Komitees der deutschen Liga der „Bone and Joint Decade”, koordiniert von Prof. Dr. W. Puhl der Universität Ulm, ist bereits über ein Jahr vergangen. In dieser Zeit haben die zahlreichen Initiativen der verschiedenen Arbeitsgruppen breite Resonanz gefunden.
Für die Deutsche Liga wurde eine Delegiertenkonferenz mit je einem Vertreter der Institutionen und Organisationen etabliert, die die Ziele der Dekade unterstützen. Die Delegiertenkonferenz berät über Planung und Durchführung der Aktivitäten. Damit ist die nationale Vertretung ähnlich der internationalen Dekade strukturiert. Schlüsselpersonen der „Bone and Joint Decade” sind die nationalen Koordinatoren, die die Aktivitäten in den einzelnen Ländern leiten.
Zusätzlich wurde für Deutschland ein Lenkungsgremium gegründet, um Konzepte und Programme erarbeiten und kurzfristige Treffen abstimmen zu können. Neben dem nationalen Koordinator (Prof. Dr. Puhl) sind Vertreter für Öffentlichkeitsarbeit (Frau von Stackelberg), External Relations (Dr. Dreinhöfer), Health Needs Assessment (Prof. Dr. Raspe), Patientenorganisationen (Fr. Wollersheim, Deutsche Rheuma Liga) und der Heil- und Hilfsberufe (Hr. Böhle, ZVK) beteiligt.
Die inhaltlichen Schwerpunkte sind repräsentiert durch die Fachbeiräte mit ihren Sprechern (Kindliche Erkrankungen- Prof. Dr. Krauspe, Osteoporose-Prof. Dr. Minne, Gelenkerkrankungen-Prof. Dr. Niethart/Prof. Dr. Genth, Wirbelsäulenerkrankungen-Prof. Dr. Krämer, Verletzungen-Prof. Dr. Kirschner). Es treffen sich dort alle Vertreter der ärztlichen und nicht-ärztlichen Organisationen, die zu den einzelnen Schwerpunkten einen sachlichen Bezug haben. Vorschläge der Fachbeiräte werden vom Lenkungsgremium diskutiert und der Delegiertenkonferenz zur endgültigen Abstimmung vorgelegt.
Die Vorsitzenden der Fachbeiräte der jeweiligen Schwerpunkte sind für den entsprechenden Zeitraum von zwei Jahren ebenfalls Mitglieder des Lenkungsgremiums.
Die Delegiertenkonferenz der Deutschen Liga verständigte sich auf zwei thematische Schwerpunkte für jeweils zwei Jahre. Für den Zeitraum von 2000-2001 einigte man sich auf die Schwerpunkte Osteoporose und Kindliche Erkrankungen.
Prinzip der Struktur und des Handelns aller Vertreter der Deutschen Liga, ebenso wie der Finanzierung, ist größtmögliche Transparenz. Alle Positionen sind nur temporär besetzt und stehen alle zwei Jahre zur Disposition.
Die Delegiertenkonferenz verabschiedete im März offiziell die in einem Rundbriefverfahren bestätigte Präambel mit den nationalen strategischen und spezifischen Zielen. Ebenfalls liegt bereits ein von der Fördergesellschaft „Deutsches Grünes Kreuz” erstellter Konzeptentwurf „Step by Step” für die Öffentlichkeitsarbeit 2000-2010 vor.
Die Bundesministerin Fischer begrüßte in einem Brief an den nationalen Koordinator die Möglichkeit zur Realisation der Dekade durch die Anerkennung bzw. Deklaration von Weltgesundheitsorganisation und Vereinten Nationen. „Angesichts der Bedeutung der muskuloskelettalen Erkrankungen für den einzelnen Bürger und für die Gesellschaft” werden die Ziele der Dekade grundsätzlich befürwortet. Die von ihr vor kurzem zugesagte Unterstützung von Maßnahmen im Bereich Osteoporose und Rückenleiden sollen als Zeichen dafür gewertet werden.
Weitere Informationen über „The Bone and Joint Decade 2000 - 2010” findet man auf der internationalen Website unter http://www.boneandjointdecade.org.
Literatur
- 1 Genth E. The Bone and Joint Decade 2000-2010 - for the prevention and treatment of musculoskeletal diseases. Z Rheumatol. 1999; 58 (6) 331-332
- 2 Langenberg C. Bone and Joint Decade 2000-2010 - prevention and treatment of musculoskeletal diseases. Gesundheitswesen. 1999; 61 (8-9) 430
- 3 Niethard F U, Puhl W. The „Bone and Joint Decade 2000 to 2010”. Z Orthop Ihre Grenzgeb. 1999; 137 (1) 1
C. Langenberg
Institut für Sozialmedizin, Medizinische Universität Lübeck
Beckergrube 43-47
23552 Lübeck
Email: Claudia.Langenberg@sozmed.mu-luebeck.de