PiD - Psychotherapie im Dialog 2000; 1(3): 61-65
DOI: 10.1055/s-2000-16736
Forschung aus der Praxis

Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Wer kommt, wer bleibt, wer profitiert? Wirkfaktoren der kognitiven Vorbereitung auf eine massierte Konfrontationstherapie bei Angstpatienten

Monika Frank, Wolfgang Fiegenbaum
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Publication Date:
28 August 2001 (online)

Abstract

Die empirische Überprüfung psychotherapeutischer Verfahren kann im Sinne einer Qualitätssicherung als unverzichtbar angesehen werden. Darüber hinaus bietet jedoch eine anwendungsbezogene Forschung die Möglichkeit einer wechselseitigen Bereicherung von Wissenschaft und klinischer Praxis. So können Therapeutinnen durch eine gezielte und differenzierte Datenerhebung und -auswertung hilfreiche Informationen für die individuelle Therapieplanung und -durchführung erhalten. Wie Forschung nutzbringend für die Praxis eingesetzt werden kann, wird am Beispiel von Studien zur kognitiven Vorbereitung auf eine massierte Konfrontationstherapie veranschaulicht. Die Befunde weisen darauf hin, dass nach einer erfolgreichen Vermittlung des zentralen Therapierationals vor allem Quantität und Qualität der weiteren Informationsverarbeitung die Effektivität der Konfrontationsbehandlung beeinflussen. Darüber hinaus werden wesentliche Aspekte des Beziehungsaufbaus thematisiert und hinsichtlich ihrer erfolgreichen therapeutischen Umsetzung überprüft.

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