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DOI: 10.1055/s-2000-7022
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Primäre und sekundäre Prävention der koronaren Herzkrankheit[1]
Ein Positionspapier der International Task Force for Prevention of Coronary Heart DiseasePublikationsverlauf
Publikationsdatum:
31. Dezember 2000 (online)

Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist nach wie vor die häufigste Todesursache und einer der häufigsten Morbiditätsursachen in Deutschland und den anderen Industrienationen. Obwohl seit mehr als zehn Jahren die KHK-Prävalenz in diesen Ländern abnimmt, steigt sie weltweit. So ist es seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 zu einer teilweise alarmierenden Zunahme der koronaren Arteriosklerose in den ehemaligen Ostblockländern gekommen. In China, Indien und den anderen Ländern Asiens ist mit zunehmendem Wohlstand ebenfalls mit einer deutlich höheren KHK-Prävalenz zu rechnen. Sogar in Afrika südlich der Sahara entwickelt sich die koronare Arteriosklerose zu einer wichtigen Ursache der Morbidität und Mortalität. So haben im neuesten Bericht der Weltgesundheitsorganisation die nicht infektiösen Erkrankungen die infektiösen Erkrankungen als Todesursache weltweit übertroffen; eine Situation, die wahrscheinlich zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit auftritt.
Aus diesen Gründen ist eine effektive Verhütung der KHK weltweit dringender denn je. Auf diesem Gebiet sind wichtige Fortschritte erzielt worden. Die Ergebnisse großer randomisierter Interventionsstudien haben gezeigt, dass eine konsequente Senkung des Blutcholesterinspiegels nicht nur die KHK-Morbidität und -Mortalität, sondern auch, besonders in Patienten mit etablierter KHK (sekundäre Prävention), die Gesamtmortalität verringert.
1 Die vollständige Version dieses Dokuments ist in der Zeitschrift Nutrition, Metabolism and Cardiovascular Diseases 1998; 8: 205-271 erschienen und ist auf der Task Force Internet-Seite unter http://www.chd-taskforce.com abrufbar.
Fußnoten
1 Die vollständige Version dieses Dokuments ist in der Zeitschrift Nutrition, Metabolism and Cardiovascular Diseases 1998; 8: 205-271 erschienen und ist auf der Task Force Internet-Seite unter http://www.chd-taskforce.com abrufbar.
Korrespondenz
Prof. Dr. med. Gerd Assmann
International
Task Force for Prevention of Coronary Heart
Disease
Heerdestraße 9
48149 Münster
Telefon: 0251/274864 (ISDN)
Fax: 0251/274
865
eMail: chdtask@uni-muenster.de