Sportverletz Sportschaden 2000; 14(2): 59-64
DOI: 10.1055/s-2000-7397
KASUISTIK
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Verletzungsmuster und Verletzungsrisiko beim Skateboarding

S. Feiler, M. Frank
  • Orthopädisches Krankenhaus Schloß Wermeck (Direktor: Prof. Dr. med. H. Legal)
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Publication Date:
31 December 2000 (online)

Zusammenfassung.

Nach der ersten großen Skateboardwelle Ende der siebziger Jahre erlebt Skateboarding als Freizeitsport derzeit eine Renaissance. 63 Skateboarder mit einem Durchschnittsalter von 18,1 Jahren im Raum Würzburg wurden mittels eines Erhebungsbogens persönlich befragt. Es wurden 148 Verletzungen mit einer resultierenden Sportpause von mindestens einer Woche registriert. Distorsionsverletzungen (36,5%), Kontusionen (24,3 %), Frakturen (18,2 %) und Hautläsionen (12,8 %) waren die häufigsten Diagnosen. In 86,5 % der Fälle handelte es sich um Extremitätenverletzungen mit annähernd gleicher Verteilung zwischen oberen und unteren Extremitäten. Frakturen betrafen überwiegend die oberen Extremitäten (81,5 %) insbesondere distal des Ellenbogens. Distorsionen waren vor allem an den unteren Extremitäten (70,4 %) lokalisiert. In erster Linie war hierbei das Sprunggelenk als insgesamt am häufigsten verletzte Körperregion (26,4 % aller Verletzungen) betroffen. 101 Verletzungen (68,2 %) wurden ärztlich behandelt. Es ließ sich ein Gesamtverletzungsrisiko von einer Verletzung pro Athlet und 1000 Stunden Expositionszeit errechnen. Durch eine bessere Akzeptanz von prophylaktischen Maßnahmen könnte das Verletzungsrisiko noch gesenkt werden. Hier gibt es Parallelen zum Inline Skating und Snowboarding.

Skateboarding injuries.

After the first big wave in the late seventies skateboarding is facing a revival as a leisure sport nowadays. 63 Skateboarders with a mean age of 18,1 years were personaly interviewt with a survey form. 148 injuries with a resulting sport break of at least one week were registered. Sprains (36,5 %), bruises (24,3 %), fractures (18,2 %) and lacerations of the skin (12,8 %) were the most common injuries. 86,5 % were injuries of the extremities almost equaly distributed among the upper and lower limbs. Most fractures happened to the upper limbs (81,5 %) mainly distal of the ellbow joint. Sprains were mainly located at the lower limbs (70,4 %) especially at the ankle joint as the most vulnerable part of the body (26,4 % of all injuries). 101 injuries (68,2 %) were treated by physicians. The resulting risk of injury was one injury per athlete and 1000 hours of exposure time. A higher acceptance of prophylactic measures could minimize the risk of injury. Parallels to inline skating and snowboarding can be shown.

Literatur

Dr. med. Stefan Feiler

Orthopädisches Krankenhaus Schloß Werneck

Balthasar-Neumann-Platz 1

97440 Werneck