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DOI: 10.1055/s-2000-7662
Ultraschallgezielte Punktion peripherer Lungenherde
Publication History
Publication Date:
28 April 2004 (online)
Böhle et al. ([2]) stellen im Heft 39 der DMW die rationelle Diagnostik des Bronchialkarzinoms dar. Für die Therapieplanung ist die histologische Diagnosesicherung entscheidend. Liegen die malignitätsverdächtigen Raumforderungen peripher und reichen bis an die Pleura heran, bieten sich diese Läsionen alternativ zur CT-gezielten Punktion geradezu für eine ultraschallgezielte Punktion an. Die ultraschallgezielte Punktion peripherer Lungenherde weist eine äußerst geringe Komplikationsrate auf (Pneumothoraxrate bei ultraschallgezielter Punktion 2 % vs. 27 % bei CT-gezielter Punktion), die Resultate der Sensitivität und Spezifität sind mit jenen der CT-gezielten Punktion vergleichbar ([1], [3]). Wenn therapeutische Konsequenzen resultieren, bietet sich bei sonographisch sichtbaren peripheren Lungenherden die ultraschallgezielte Punktion als primäre zur histologischen Diagnose führende Methode an, da sie den Patienten wenig belästigt, treffsicher, komplikationsarm und darüber hinaus kosteneffizient ist.
Literatur
- 1 Beckh S, Bölcskei L. Biopsie thorakaler Raumforderungen - Von der computertomographischen zur ultraschallgezielten Punktion. Ul▾ra▴chall i Med. 1997; 18 220-225
- 2 Böhle A S, Kurdow R, Dohrmann P. Rationelle Diagnostik des Bronchialkarzinoms. Dtsch med Wschr. 1999; 124 1137-1141
- 3 Mathis G, Gehmacher O. Ultrasound-guided diagnostic and therapeutic interventions in peripheral pulmonary masses. Wien Klin Wochenschr. 1999; 111 230-235
Dr. med. Robert Bitschnau
Univ.-Doz. Dr. med. Gebhard Mathis
Interne Abteilung Krankenhaus Hohenems
Bahnhofstraße 31
A-6831 Hohenems