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DOI: 10.1055/s-2000-8276
Radiologische Diagnostik der Nasennebenhöhlen und der vorderen Schädelbasis
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
31. Dezember 2000 (online)

Einleitung
Die diagnostische Strategie bei Erkrankungen der Nasennebenhöhle und der vorderen Schädelbasis beinhaltet neben den klinischen Untersuchungsverfahren den Einsatz bildgebender radiologischer Techniken. Insbesondere durch die Einführung moderner endoskopischer Verfahren zur Diagnostik und Therapie von Nasennebenhöhlenerkrankungen hat die Bedeutung der Schnittbilddiagnostik für die Diagnostik der Nasennebenhöhlen und vorderen Schädelbasis enorm zugenommen. Dies betrifft insbesondere die Diagnostik chronisch-entzündlicher Erkrankungen der Nasennebenhöhlen, wie der Sinus maxillares, der Sinus ethmoidales und der Sinus frontales zur Behandlungsplanung. Die moderne Computertomographie stellt heute bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen die Standarddiagnostik dar, da dieses Verfahren die maximal räumliche Auflösung zur Evaluierung der knöchernen Leitstrukturen sowie der Weichteilveränderungen erlaubt. Zur Beurteilung von sinonasalen Pathologien ist es äußerst wichtig, das Pneumatisationsverhalten dieser Strukturen zu beachten. So lässt sich im frühen Kindesalter eine radiologische Diagnostik der Nasennebenhöhlen nur erschwert durchführen, da hier noch keine Belüftung stattgefunden hat.
Prof. Dr. med. Thomas J. Vogl
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität
Theodor-Stern-Kai 7 60590 Frankfurt am Main