RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2001-12029
J.A.Barth Verlag in Medizinverlage Heidelberg GmbH & Co.KG
Kinder - warum eigentlich nicht . . .
Repräsentative Ergebnisse einer Studie im Osten und im Westen DeutschlandsChildren - why not . . .Results of a representative survey in the East and West GermanyPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
31. Dezember 2001 (online)
Zusammenfassung
Das Thema Kinderwunsch steht nach wie vor im Interesse der Forschung, einerseits aufgrund der demographischen Entwicklung im Osten Deutschlands im Zeitraum 1990-1995, andererseits aufgrund der ständig niedrigen Geburtenziffer in der gesamten Bundesrepublik. Aus diesen demographischen Phänomenen resultierte die Frage nach den Determinanten des Kinderwunsches, welche die Realisierung positiv oder negativ beeinflussen. Zur Klärung dieser Frage wurde ein entscheidungstheoretisches Modell erarbeitet und im Rahmen einer repräsentativen Erhebung getestet. Der Artikel stellt das Modell und die ersten Ergebnisse der empirischen Erhebung vor. Aus den Ergebnissen geht hervor, daß der Kinderwunsch des Einzelnen stark von emotionalen Aspekten bestimmt wird.
Children - why not . . .Results of a representative survey in the East and West Germany
Summary
The topic "wish to get a child"" is of interest in scientific research for several reasons. One reason is the dramatic drop in the birth rate ibn Eastern Germany following reunification between 1990-1995, one other reason is the declining birth rate as a constant fact in Germany as a whole. Resulting from this demographic phenomenon the question was to detect the determinants of wish to get a child and their positive or negative influences regarding the realization. To answer this question we developed an theoretical model which focussed the decision process. This model was tested in a representative survey in 1999. This article presents some first results of the study. The main finding was that the wish to get a child is very strongly influenced by emotional aspects.
Schlüsselwörter
Kinderwunsch - Kinderwunschmotive - Einstellungen zum Kind
Key words
Wish to get a child - motives - attitudes towards children
Literatur
-
1 Ajzen I. From Intentions to Actions: A Theory of Planned Behavior. In: Kuhl J, Beckmann J (Eds). Action - control: From Cognition to Behavior. Springer, Heidelberg 1985; 11-39
- 2 Ajzen I. The Theory of Planned Behavior. Organ Behavior Hum Dec Proc. 1991; 50 179-211
-
3 Brähler E, Stöbel-Richter Y, Schumacher J. Der Leipziger Fragebogen zu Kinderwunschmotiven. Manuskript für Diagnostica, 2000
- 4 Fydrich T, Geyer M, Hessel A, Sommer G, Brähler E. Fragebogen zur sozialen Unterstützung (F-SOZU): Neue Ergebnisse zur Testgüte und Normierung an einer repräsentativen Stichprobe. Diagnostica. 1999; 45 212-216
- 5 Hahlweg K. Der Partnerschaftsfragebogen. Zeitschrift klin Psychol. 1979; 9 73-85
- 6 Henrich G, Herschbach P, Rad M. Lebensqualität in den alten und neuen Bundesländern. Psychother, Psychosom, Med Psychol. 1992; 42 31-32
-
7 Höger D. Der Bielefelder Fragebogen zu Klientenerwartungen (BFKE). Ein Verfahren zur Erfassung von Bindungsstilen bei Psychotherapie-Patienten. Psychotherapeut, im Druck 1998
- 8 Schumacher J, Eisemann M, Brähler E. Rückblick auf die Eltern: Der Fragebogen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten (FEE). Diagnostica. 1999; 45 194-204
-
9 Stöbel-Richter Y, Brähler E. Persönliche Kinderwunschmotive und Einstellungen zum Kinderwunsch in Ost- und Westdeutschland - Ergebnisse einer Repräsentativbefragung. In: Brähler E, Felder H, Strauß B (Hrsg). Psychosoziale Aspekte von Fertilitätsstörungen. Jahrbuch für medizinische Psychologie 17. Hogrefe, Göttingen 2000; 72-87
Dipl.-Soz. Yve Stöbel-Richter
Abt. für Med. Psychologie und Med. Soziologie der Universität Leipzig
Liebigstr. 21
D-04103 Leipzig